Hafenstadt Trogir

Die kleine kroatische Hafenstadt Trogir, welche sich rund 25 Kilometer westlich von der bekannteren Stadt Split befindet, zählt zwar nur etwas mehr als 11.000 Einwohner, trotzdem gehört ihre Altstadt seit 1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO!

Wie Split gehört auch Trogir zu der Region Dalmatien.

Ganz interessant bei Trogir ist jedoch, dass sie halb auf dem Festland und halb auf einer kleinen Insel liegt, wobei beide Teile durch eine alte Brücke aus Stein miteinander verbunden sind.

Schon 300 Jahre vor Christi Geburt war die Stadt unter dem griechischen Namen „Tragurion“ in der alten Welt bekannt.
Nach einer Flaute kam durch die neuen kroatischen Einwanderer wieder Schwung in die kleine Stadt an der Adria – ab dem 9. Jahrhundert steht sie dann auch unter kroatischer Vorherrschaft. Im 11. Jahrhundert wird die Stadt dann sogar zum Bistum erhoben, welches jedoch im 1828 wieder entzogen wird.

1123 wurde Trogir wie viele andere Städte in der Historie von Sarazenen dem Erdboden gleichgemacht – erlebt aber ab dem 11. Jahrhundert einen wahren Boom und Wiederauferstehung.

1420 folgt Trogir dem Schicksal anderer kroatischer Städte – und gehört zu Venedig. 1797 werden die Venezianer von den Habsburgern aus sterreich-Ungarn abgelöst – ab Anfang 1900 folgen in kurzen Abständen Franzosen, Serben, Kroaten und Slawen, um dann endgültig in dem jugoslawischen Vielvölkerstaat aufzugehen. Seit 1990 ist Trogir wieder kroatisch.

So klein wie die Stadt sein mag, die Sehenswürdigkeiten können sich wirklich „sehen“ lassen: die Kathedrale Sankt Laurentius aus dem 13. Jahrhundert, die alten Befestigungsanlagen, die Festung „Kamerlengo“ aus dem 15. Jahrhundert, der Palast der Fürsten, die Stadtloggia und noch einige andere sind mehr als nur einen kurzen Besuch wert.

Für einen Urlaub wären einige Drei-Sterne-Hotels zu empfehlen, etwa das Hotel „Villa Katarina“ oder das Hotel „Medena“ und noch etliche andere. Wer es privater mag, kann schon für relativ wenig Geld auch eine Ferienwohnung mieten – Auswahl ist genug!